Freiheit im Bohème-Stil, kreatives Upcycling, gutgelauntes Dekor. Wie auch immer man es nennen mag, Patchwork hat dem alten Minimalismus einen Hauch Farbe verliehen.
Er ist der Erbe der Quilting Bees, der Stickereivereine, in denen sich Frauen versammelten, um ein Ritual zu pflegen, das einen starken sozialen Wert hatte und hat: Altes wiederzuverwenden, um dem Neuen Farbe zu geben. Aber es handelt sich nicht um ein einfaches Recycling alter Stoffe: Jede Faser aus der Vergangenheit bleibt sichtbar und bildet ein Gewebe, das viele verschiedene Geschichten miteinander verbindet. Ein Mosaik von Erfahrungen also, das nach Heimat riecht.
Die Kunst des Nachbaus mit alten Flicken (patch im Englischen) führt uns nicht nur weit in die Vergangenheit, sondern auch um die Welt. Wir denken an japanische Kimonos, Ponchos aus den Anden, die wunderschönen Quilts aus Neuengland. Im Laufe der Geschichte hat es Patchwork immer gegeben, auch ohne eigenen Namen; denn aktives Recycling, künstlerischer Überschwang waren schon immer Teil der menschlichen Kreativität, und so werden wir in jeder Epoche und in jeder Disziplin einen Schleier aus Patchwork finden.
Die Grundidee war nicht nur, alte Kleidungsstücke für neue wiederzuverwenden. Natürlich ist der Kampf gegen die Verschwendung nicht nur eine noble Sache des 21. Jahrhunderts, sondern eine absolute Notwendigkeit für unsere Vorfahren. Aber das Schönste war, gemeinsam zu nähen, zu schneiden, zu überlappen und zu gestalten. Alles gespickt mit Gesprächen, Enthüllungen, Momenten der Gelassenheit. Ganz zu schweigen von der allzu menschlichen Genugtuung, etwas Eigenes, etwas Erlebtes für lange Zeit lebendig werden zu sehen.
Was die Mode anbelangt, so kam der wahre Hype in Italien in den 1990er Jahren. Jacken, Taschen, Latzhosen, Jeans: alle Aufnäher und Farben. Je extravaganter die Kombination, desto modischer war sie. Die Kombination mit Denim schien also ein Muss zu sein. Diese einfache, aber praktikable Form der Handwerkskunst erlebte in diesem Jahrzehnt ihre Blütezeit und wurde schnell zu einem Muss für jede moderne Garderobe.
Doch wie steht es heute um die Patchwork-Mode?
Sagen wir, sehr gut, sogar großartig.
Das allgemeine Bewusstsein für Themen wie Nachhaltigkeit und Upcycling passt perfekt zu dieser alten Praxis. Nicht nur in der Mode, sondern auch in der Welt der Inneneinrichtung hat das Patchwork eine neue raison d’être gefunden. Denn Recycling und der Mix von Materialien haben sich in der Innenarchitektur als perfekte Kombination erwiesen.
Wir haben uns persönlich auf den Weg gemacht, um in den Mäandern unseres e-commerce zu prüfen, und dabei einige interessante Überraschungen gefunden. Eine ganze Reihe von Patchwork Projekten, die für die unterschiedlichsten Umgebungen und Kombinationen konzipiert sind. Fast wie zusammengenähte Teile, seltsam, nicht wahr?
So entstehen originelle Kreationen, die fast zum DIY sind, bunt und lebendig, wie ein Relaxsessel mit modernem Design: unser Patchy Plus zum Beispiel. Holz und gepolsterte Stoffe, die die Vorstellung von Oma’s Haus, vom unorganisierten Junggesellen, vom kreativen Menschen inmitten eines Sturms von Ideen vermitteln können. Oder ein Holzhocker mit einem Sitz aus Stoff, mit einem geometrischen Muster wie zum Beispiel unser Chick.
Zusammenfassend
Die Ideen hinter dieser alten Kunst haben sich nicht geändert. Haben sie sich an unseren Konsum angepasst? Natürlich haben sie das. Aber was passt sich heute nicht an?! Das Wichtigste ist, dass Patchwork in seinem Kaleidoskop von Stoffen die wichtigsten Prinzipien beibehält: Wiederverwendung, Teilen, gute Laune. In der Praxis sind die Werte, die Sie in den Produkten von ProduceShop finden.